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Kultur & Gesellschaft

Bevölkerung

Tansania ist ein Vielvölkerstaat mit 130 Ethnien, die sich durch ihre unterschiedlichen Kulturformen, Glaubensprägungen, Traditionen und zum Teil auch unterschiedlichen Sprachen auszeichnen. Etwa 95% der Volksgruppen werden der Bantu-Kultur zugeordnet. Die größten Bantu-Völker des Landes sind nach der Zahl der Angehörigen die Sukuma (12%), gefolgt von den Nyamwezi (9%), den Hehet/Bena (8%), den Haya (7%) und den Swahili (6%) an der Küste. Die bekannteste Volksgruppe, die Massai, stellen etwa 3% der Bevölkerung. Durch die Lage des Landes am Indischen Ozean, wurde Tansania schon früh von der Seefahrt und dem damit verbundenen Handel mit der arabischen Welt beeinflusst. So leben heute neben der ursprünglich afrikanischen Bevölkerung auch viele Menschen der arabischen Halbinsel, Pakistan, Indien und Europa in dem Land.


Tansania weist zudem ein starkes Bevölkerungswachstum auf. 2018 lag die Bevölkerung bei 56 Millionen Menschen, mit steigender Tendenz. Dies ist unter anderem auf eine hohe Geburtenrate von etwa 4,95 Kindern pro Frau zurückzuführen. Es wird davon ausgegangen, dass derzeit über 44% der Bevölkerung unter 15 Jahren alt ist.


Glauben

Religion und Glauben ist den Menschen in Tansania sehr wichtig. Er bedeutet Schutz und Lebensinhalt. Etwa 43% der Bevölkerung sind Christen (vor allem im Inland), 38% gehören dem Islam (insbesondere auf Sansibar und an der Küstenregion) an und 1% dem Hinduismus. Vor allem in den ländlicheren Regionen ist das Leben der Menschen durch Natur- und Stammesbräuche sowie der Ahnenkultur geprägt. Somit sind große Teile der Bevölkerung traditionellen Religionen zuzuordnen.


Kunst und Kultur

Ein wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft ist traditionelle Kunst, welche die jeweilige Kultur und Bräuche der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zum Ausdruck bringt. Traditionelle Kunstgegenstände sind im Land überall zu finden, dabei handelt es sich um Flecht- und Perlarbeiten, Kalebassen, Schmuck sowie farbige Gewänder und Stoffe. Oftmals sind vor allem handwerkliche Kunstobjekte eng mit Religionen oder Mythen verknüpft. Es ist dabei von großer Bedeutung, dass dieses Kunstgegenstände in ihrem Kontext betrachtet werden, da sie erst in Verbindung mit Musik, Gesang, Tanz, religiösen Festen und Opfergaben ihre Bedeutung erlangen.
Durch die Seefahrt und das Aufeinandertreffen verschiedener Völker wurde das Kunsthandwerk im Laufe der Geschichte unter anderem durch arabische und persische Einflüsse geprägt. Davon zeugen die aufwendig geschmückten hölzernen Türen auf der Insel Sansibar, welche viele orientalische Ornamente aufweisen.

 

Aber auch die Malerei ist in Tansania nicht zu übersehen. Gerade Tourist:innen werden an allen Ecken und Enden in Tansania die berühmten "Tinga Tinga" Bilder angeboten. Benannt nach dem Künstler Eduardo Tinga Tinga der in den 70er Jahren zunächst damit begann, sich durch den Verkauf von Bildern an Tourist:innen über Wasser zu halten. Später sollte er jedoch eine neue Kunstform, die Quadratmalerei, damit prägen.